Allgemeine Antworten zu Fragen über
Botswana
Allgemeines zu Botswana (Allradland)
Du hast eigentlich schon alles gesagt, Botswana geht ohne
4*4 kaum. Alle anderen Länder, Namibia und RSA sind problemlos mit einem
normalen Auto zu bereisen. Möglichst einen hohen Radstand also Kombi o.
ä. verwenden, das reicht schon. In Namibia mußt Du natürlich
das Kaokoveld und die Dünen aussparen. Der Rest ist machbar.
Botswana ist wie gesagt ein reines Allradland. Zwar sind die großen Durchfahrtstrassen
zwischenzeitlich alle geteert, aber die für Dich interessanten Parks sind
eben nicht erreichbar. Einzig, der Transfronteir NP ist dem Nossob entlang
befahrbar. Für die Parks, Central KH, Moremi und Chobe gibt es keine Möglichkeit.
Hier könntest Du Dir aber in Maun einen 4*4 leihen. Ob sich das dann rechnet
ist fraglich. |
Botswana im März
..wir sind nun schon oft im März in Bot gewesen. Die Regenzeit
des März ist vorwiegend im Chobe - Moremi ein Problem. Aber auch in dem
CKGR muss man schon mal mit Schauern rechnen. Meist hat man Glück und
es regenet nicht mehr. Also m.Meinung nach auf jeden Fall hinfahren. Sollte
es zu schlimm sein, eben eine Alternative (z. B. Transfrontier) einplanen.
Schlammlöcher, die man durchkreuzen muss werden sicher vorhanden sein.
(z. B. auf der Rakops-Zufahrt) Das hängt natürlich wie immer von
der zufälligen Regenmenge ab. Der Sand in dem CKGR wird übrigens
bei Regen hart und stellt weniger ein Problem dar. Tierbeobachtungen sind im
Frühjahr generell schwierig, weil einfach das Gras im Extremfall bis 3
m hochsteht. |
Tsodilo Hills
Für Tsodilo Hills die mittelere Zufahrt nehmen, die ist
neu gerichtet. |
Camping Buitepos /Namibia
In Buitepos, kurz vor der Grenze zu Botswana, in Namibia gibt
es einen annehmbaren Platz. Es gibt auch einen etwas weiter in Botswana, das
ist aber nicht mehr als ein Stück Feld. |
Campen, wild
Campen in der Wildnis ist das Salz in der Suppe. Wer nach Afrika
geht muss das erleben sonst kann er gleich daheim bleiben. Meine Erfahrungen
sind wie allgemein beschrieben, vorsichtiger und überlegter Umgang mit
den Tieren, dann passiert nichts. Dagegen halte ich die bekannten Übernachtungsmöglichkeiten
in den Touristenorten für viel gefährlicher. Hier gibt und gab es
Diebstahl bis hin zum Raub.
Siehe unter www.dt800.de Botswana / Sicherheit
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Ausserhalb sicherer Unterkunft
Wenn Sie abends in einem Nationalpark sind, oder aber auch irgendwo im Okawango
ist es nicht ratsam am Feuer zu sitzen. Zwar passiert nur selten etwas, aber
alle Raubtiere sind eben Nachttiere. Da hilft es auch nichts wenn andere das
tun. Es ist nicht ungefährlich. Haben Sie aber einen sauberen 2 m Zaun,
dann sollte es möglich sein. Wir sind da sehr vorsichtig.... und im Dachzelt
sind Sie sicher. Ihren Lebensrhythmus passen
Sie automatisch diesen Zeiten an. Es wird ja auch bereits kurz nach 18.00 h
dunkel. Für Ihre nächtlichen Bedürfnisse müssen Sie eine
Lösung schaffen. Raus geht's erst wieder wenn es hell ist !! Dazu gibt
es keine Alternative !
In unseren Anfängen in Afrika übernachteten wir mal irgendwo auf
einer Wiese im Okawango. Gegen 18.00 h, es war noch hell, saßen wir vor
dem Auto. Da kamen Einheimische und warnten uns eindringlich, dass es hier
herumstreunende Löwen gibt und wir sollten doch ins Fahrzeug gehen. Seither
sind wir vorsichtig. Löwenbesuch bei Nacht hatten wir in und um die Parks
schon oft. In Namibia gilt das nur in wenigen Bereichen im Kaokoveld wo es
noch Löwen gibt sowie an den Grenzen zu den Nationalparks. Für Botswana
gilt es zumindest uneingeschränkt für den Gesamtbereich Okawango
und Chobe.
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Austreten, nachts
Da werdet Ihr Euch eine Lösung suchen müssen. Jeder
hat seine eigene. Es eignet sich immer ein verschliessbarer Behälter.
Outdoorasusstatter haben (nicht immer zufriedenstellende) Lösungen. Spazierengehen
ausserhalb gesicherter Unterkünfte / Gebiete ist immer ein Risiko ! Das
Dachzelt verlassen, beispielsweise in einem Nationalpark bei Dunkelheit - besser
nicht
(2006 wurde nach Rangerauskunft auf der Savuti Campsite
ein Mann von einem Löwen getötet, weil er nachts rumgelaufen ist
!) |
Transfrontier NP
Zuerst zum Transfrontier-Park, alle Grenzparks sind nach dem
Prinzip aufgebaut, auf der Seite auf der man eingefahren ist, muß man
auch wieder
heraus. Das heißt, es geht nicht durch den Park, sondern nur über
einen normalen Grenzübergang ins Nachbarland. Innerhalb des Parks können
Sie zwar ins Nachbarland vorstoßen, aber dürfen nicht in dieses
ausfahren. |
Fahrzeit Buitepos / Khaa Gate
Nochmal zur Fahrzeit Buitepos - Khaa. Wenn Sie ohne Umschweife
durchfahren ist es gerade an einem Tag zu machen. Da Sie aber vermutlich zum
ersten Male in Sand fahren, kann es durchaus auch einen Tag mehr sein. Rechnen
Sie also lieber eine Übernachtung ein. Die reine Streckenlänge =
320 km. |
Buitepos / Kaa (Khaa) Zufahrt
Wenn Sie nun auf Khaa zufahren steht etwa 70 vorher rechts ein
Schild das auf das Konzessionsgebiet hinweist. Da dürfen Sie nicht hinein.
Der Weg ist aber frei. Wir haben uns mal nicht daran gehalten und mit 2 Fahrzeugen
darin übernachtet. Am nächsten Morgen kamen Jäger mit 2 Uniformträgern
und haben uns sehr freundlich darauf hingewiesen, dass mir nächstes mal
auf der anderen Straßenseite übernachten sollen. Das war's ! Von
kostenpflichtig stand da nichts. Das war zuletzt April 2004.
Wenn Sie sich an unsere GPS-Route halten, fahren Sie genau diesen Weg. Es ist
problemlos und keine schwierige, aber sandige Allradstrecke. Allradfahrzeuge
haben hier keine Probleme.
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Nossob - Mabuasehube
die Fahrtstrecke, Abfahrt bei Nossob entspricht etwa einer normalen
Tagestour. (Wir hatten einfach unterwegs übernachtet.)
Egal wo Ihr gebucht habt, innerhalb des Parks könnt Ihr Euch frei bewegen.
Ausfahren aber nur auf der Seite, auf der Ihr eingefahren seid. Es ist eine
Allradstrecke. |
Parks vorbuchen
1. üblicherweise können Sie im November in Namibia
ohne Vorbuchung durchkommen. Empfehlen muß ich Ihnen aber die Nationalparks
in Botswana unbedingt vorzubuchen, da Sie sonst in der Regel keine Übernachtung
mehr bekommen und nur als Tagesbesucher einfahren können. Andere Camps
oder Lodgen brauchen Sie in der Regel nicht vorzubuchen. Camping ist praktisch
immer möglich. Diesel ist in Namibia und Botswana kein Problem.
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2. wer Sicherheit will, der muß vorbuchen. Allerdings im
Februar, da könnte es auch so klappen. Also grundsätzlich kommt man
in die Parks, auch ohne Reservierung. Aber die Übernachtung ist nicht
gewährleistet. Das heißt wenn nichts frei ist, abends wieder ausfahren,
vor dem Park wild übernachten und am nächsten Morgen wieder rein.
Macht allerdings nicht immer Sinn. (Central-Kalahari, da sind die Strecken
zu groß, ist auch meist was frei.) Moremi, da geht es, Chobe, da z. B
in Linyanti raus, wild übernachten und wieder einfahren. Weiter kann man
jemand fragen, der eine Übernachtung hat, ob man einfach dazustehen kann.
Dann geht das auch. Viele machen das so.
Hoffe etwas geholfen zu haben - wir würden im Februar kaum vorbuchen.
Schon deshalb, weil da das Wetter zu unsicher ist. |
Transit durch den Chobe NP ohne Reservierung
...Transit ist immer möglich. Allerdings nicht mehr am späten Nachmittag.
Das heisst es muss zeitlich noch reichen um den Ausgang vor Parkschliessung
zu erreichen. (18.00 h) Leider wird die gleiche Gebühr wie für den
Tagesbesuch verlangt. |
Chobe Moremi ohne Reservierung
Was wir immer empfehlen, ist direkt vor dem Gate wild zu übernachten
und am nächsten Tag als Tagesbesucher einzufahren. Das läßt
sich beliebig so durchführen.
Moremi, auf der Zufahrt von Maun her etwa ein oder zwei km vor dem Gate
querfeldein-fahren und übernachten.
Chobe, vor dem Mababe Gate befindet sich ein Straßenausbuchtung,
da übernachten. Für die Serondela Region bietet sich die direkte
Anfahrt von Kasane her an.
An diesen Orten gibt es natürlich schon alle Tiere. Entsprechende Vorsicht
ist angebracht. Ansonsten sind solche Übernachtungen sicherer als auf
einem Campingplatz in Maun oder Kasane. Mit dieser Verfahrensweise der Besuch
der Parks auch bei voller Buchung problemlos möglich. |
Von Ngoma nach Linyanti
Wenn man in Kachikau abfährt, Richtung Grenze Namibia, kann
man problemlos wild übernachten. Ist aber eine staubige Gegend. Überhaupt
kann man sich in diesem gesamten Bereich bis runter nach Linyanti kostenfrei
bewegen und auch aufhalten. Teilweise ist die Streckenführung etwas schwierig,
aber das ist halt Busch pur. |
Gelbfieberimpfung,
ist nicht erforderlich. Wird auch nicht gefragt; kommen Sie aber
direkt aus einem Gelbfiebergebiet, dann ist es vorgeschrieben. (Wir empfehlen
die Impfung aber, da sie 10 Jahre hält und in vielen anderen Ländern
vorgeschrieben ist.) |
Lebensmittel, was ist verboten:
..alle offenen Tierprodukte, wie Fleisch, Milch und solches.
Das heisst, Dosen sind erlaubt, aber die Mitnahme von Fleisch aus Nachbarländern
und auch über die Zaungrenzen innerhalb des Landes ist verboten. Praktisch
läuft das so ab, dass die Veterinäre in den Kühlschrank und
den Küchenbereich schauen oder auch mal eine Schublade und einen Topf
aufmachen. Die Kontrollintensität ist sehr unterschiedlich, wohl von der
momentanen persönlichen Motivation wie auch von Tierkrankheiten (wie Milzbrand
, Maul und Klauenseuche usw.) abhängig. Hintergrund, Botswana will seine
Produkte in andere (EG) Länder liefern und muss daher strenge Auflagen
beachten.
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Wasser
Wasser, da gibt es Tabletten, die jeder Outdoorausstatter hat. Die kosten um
die 19 E. (z. B. Micropur). Damit wird Wasser bis zu 6 mon haltbar.
Verwenden wir immer.
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Wasserverbrauch,
ich gebe Ihnen mal unsere Werte für 2 Personen, das bei
sparsamer Nutzung 14 Tg. reicht. Wir starten immer mit 70 l Brauchwasser und
etwa 50 l Trinkwasser. Damit kommen wir hin. Brauchwasser frischen wir notfalls
auch mal an einem Fluß auf. Wassertabletten mitführen. |
Malaria, Malarone
Malarone wurde schon oft beschrieben. Ich denke, beim Kauf in
Europa gibt es für Malariavorbeugung keine Alternative.
Von den alten Mitteln, egal wie sie heissen unbedingt die Finger lassen. Zum
Einen sind die Nebenwirkungen teilweise extrem, zum anderen ist die Wirksamkeit
oft auch nur bei 40 %. Da man Malarone auch als Behandlung einnehmen kann,
machen es manche so. Entscheiden muss das jeder für sich selbst. Wir nehmen
Malarone jedes Jahr mindestens 2 mal über längere Zeiträume,
wobei wir zwischenzeitlich auch etwas nachlässig geworden sind. Nebenwirkungen
sind nicht aufgetreten. Keinesfalls sollte man aber zumindst auf die Mitnahme
in ausreichender Menge verzichten. Zuviele Leute haben wir inzwischen kennengelernt,
die schon infiziert waren. Manchmal auch nur nach sehr kurzen Aufenthalten.
Unser letzter Preis in Holland im April waren 36 E, gegenüber 56 E in
D. Alternativ wäre da noch Frankreich, aber die wollen zwischenzeitlich
auch schon 44 E. Lieferung aus Holland per UPS, Zahlung mit Kreditkarte. Ging
super. |
Währungen
es reicht völlig Euros mitzunehmen - für Namibia und
Botswana. Diese werden überall in Banken und Wechselstuben problemlos
angenommen.
Beim Umtausch im Flughafen WDH ist der Kurs zwar geringfügig schlechter,
aber man hat sofort Landeswährung. In D würde ich nicht tauschen.
Dollars sind nur sinnvoll für Zambia und Zimbabwe. Soweit Sie Reiseschecks
mitführen müssen Sie mit erheblichen Wartezeiten beim Umtausch rechen.
Zudem wird der Kaufbeleg verlangt. |
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